Nanopartikel als Gesundheitsspione INTERVIEW Dr Peter Unterkofler Die Wissenschaft forscht intensiv über die Medikamentennutzung einzelner Menschen typen schildert der erfolgreiche Pharmagroß händler und Salzburger IV Präsident Einfach formuliert Ein Kind braucht eine andere Dosis als ein 100 Kilo Mann eine Japanerin reagiert auf eine Arznei anders als eine Österreicherin Indem die Dosierung auf den Einzelfall ab gestimmt wird wird die Wirksamkeit enorm erhöht Wenn rechtzeitig das passende Medika ment verabreicht wird erhöht das die Effizienz des gesamten Gesundheitssystems enorm weil viele Krankheiten schon im Anfangsstadium be handelt werden können ohne dass dazu eine stationäre Aufnahme in einem Spital notwendig wird weiß Dr Unterkofler Die Digitalisierung werde generell das Gesund heitswesen stark verändern Wie das aussehen kann skizziert der Pharmahändler anhand ak tueller Forschungen In nicht allzu langer Zeit werden Nanopartikel im Blutkreislauf zirkulieren und ständig wichtige Parameter wie Blutdruck Cholesterin Anteil von weißen und roten Blut körperchen und vieles mehr messen Die gewon nenen Daten werden dann laufend ausgewertet Eine Überdosis Fett oder Alkohol wird dem jeweiligen Menschen vielleicht über eine per sönliche Gesundheitsapp mitgeteilt Dazu wird dann gleich mitgeliefert wie das Problem durch Verhaltensänderung oder entsprechende Medi kamente wieder beseitigt werden kann Werden die Krankheitssymptome gravierend könnten diese eines nicht so fernen Tages in der Daten geschützten Cloud und auf der e Card gespei chert werden Der Arzt hat so bei der nächsten Gesundenuntersuchung schon alle relevanten Daten des Patienten zur Hand und kann ent sprechend reagieren Arzneimittel und Diagnose werden immer mehr personalisiert erzählt Dr Peter Unterkofler im Ge spräch mit DENK In den Forschungslabors wird derzeit Diagnose auf eine völlig neue Ebene ge hoben Nanopartikel im Blut sollen Daten über den Gesundheitszustand in Echtzeit liefern

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