2024 ist Profilstärkung angesagt
2023 erzielte PUMA Österreich als eine der zentralen Drehscheiben des Konzerns einen konsolidierten Umsatz von 1,7 Mrd. € (Puma-Gruppe weltweit: 8,6 Mrd. €). 2024 dürfte das Umsetzergebnis für PUMA Österreich auf 1,8 Mrd. € anwachsen, auch wenn die globalen Rahmenbedingungen derzeit eher dämpfend wirken. Doch Stadlmayr setzt viel Zuversicht in das „Sportjahr 2024“: Fußball-EM und Olympische Spiele in Paris sowie Produktinnovationen und nach zehn Jahren erstmals wieder eine weltweite Marken-Kampagne sollen für den Rückenwind sorgen. PUMA will sein Profil als „schnellste Sportmarke“ stärken – und sichtbarer werden, vor allem in Salzburg. Und das aus ganz handfesten Gründen.
Zwar beschäftigt PUMA in Salzburg rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ein diverses Team aus 23 Nationen. 48% der Belegschaft stammen aus Österreich. Doch auch bei PUMA, das mit besten Arbeitsbedingungen punkten kann und dafür auch mehrfach ausgezeichnet wurde, hängt das zukünftige Wachstum davon ab, neue regionale und internationale Kräfte zu gewinnen.
Gesucht werden vor allem Fachleute für IT und Beteiligungsmanagement. „Jeder kennt die Marke PUMA, aber nur wenige die Austria PUMA Dassler GmbH. Wir setzen daher jetzt stark auf Employer-Branding. Denn alle Unternehmen stehen mittlerweile im massiven Wettbewerb um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, schildert Stadlmayr die herausfordernde Lage.
Ein Europa, das mutig in die Zukunft schaut
Zwar streut Hans-Peter Stadlmayr dem Standort Salzburg viele Rosen, doch müssten auch hierzulande bessere Rahmenbedingungen Einzug halten, die es internationalen und regionalen Fachkräften erlauben, ihr Potenzial zu entfalten. Hier spricht der Chef einer großen Belegschaft vor allem die Schaffung von mehr Ganztageskindergärten an – eine Bringschuld der Politik. PUMA arbeitet daher in Vernetzung mit anderen Unternehmen an einer firmeneigenen Kinderbetreuung. Nicht zuletzt geht es darum, den zukünftigen Mitarbeiter:innen bei der schwierigen Wohnungssuche in Salzburg zu helfen. „Die gesamte Familie des Mitarbeiters muss sich wohlfühlen, dann kommen die Top-Leistungen zustande, die wir brauchen!“
Was dem welterfahrenen Top-Manager aber darüber hinaus zu denken gibt, ist die Position Europas im globalen Konzert der Wirtschaftsmächte. So ist Salzburg als Standort für sich gesehen relativ gut aufgestellt. Doch sei in Österreich und mit ihm in Europa die Veränderungsbereitschaft, vor allem sich mit dem digitalen Fortschritt auseinanderzusetzen, eher gering ausgeprägt. „Es braucht aber ein starkes Europa, dass klare Werte verkörpert, das stetige „Bewahren“ ablegt und mutig in die Zukunft schaut!“, wünscht sich Hans-Peter Stadlmayr mehr Zukunftsorientierung. Denn andere Regionen auf dieser Welt wachsen schneller, sind flexibler, dynamischer. Was Hans-Peter Stadlmayr wiederum an den Seebrunner Kreis andocken ließ: „Denn hier sind Entscheidungsträger versammelt, denen die Standortentwicklung ein Anliegen ist. Hier sehe ich Möglichkeiten, meine Ideen einfließen zu lassen!“.